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Freitag, 16. März 2007
Der technosexuelle Mensch 2.0…
, 15:09h
… beginnt vermutlich - wie so vieles in letzter Zeit – mit der Erfindung des Computers. Da das aber schon zu lange her ist beginnen wir der Einfachheit halber beim Internet;-))
Das macht sogar Sinn. Denn die ersten Lochkartensysteme waren – anders als der Name wohl manchen vermuten lässt - alles andere als sexy.
Seit wir uns aber von unserem Online-Wecker auf unserem 24/7-betriebenen Rechner wecken lassen, via Skype und Headset für 2 Cent in die USA phonen, gleichzeitig mit unzählbar vielen Leuten aus unzählbar vielen Nationen WOW zocken und unsere Pizza online bestellen, sind wir sexy geworden?
Viele würden jetzt sicher sagen: Jap. So ist es! Glaube ich aber nicht. Der technophile Mensch mit Handy (je nach Portmonee auch Blackberry), iPod und Flatrate ist wohl tatsächlich eine neue Spezies. Allerdings nicht der ganzen Technik wegen, sondern wegen seiner Fähigkeit, diese Technik – zu Paarungszwecken - auch zu nutzen. Ein Handy braucht Nummern. Ein Blackberry emails. Ein iPod Musik-(geschmack), eine Flatrate braucht eMule und das Web 2.0 braucht auch den User 2.0.
Im Unterschied zum technophilen Mensch der Pre-Internet-Ära – den fand man in der Regel ölverschmiert unter einem 12-Zylinder-Motorblock oder in der Fahrerkabine eines Baggers - ist der technophile Mensch der i-Generation wohl wirklich etwas sexier geworden. Ein Bagger war nie für balztänzerische Einlagen geeignet – iPods und PCs dagegen eigentlich von Anfang an. Schon mal einer Freundin ein Tool am Rechner erklärt? Genau. Absolute Kontrolle;-o
War der metrosexuelle Mensch noch eine selbstverliebte Marionette seiner selbst, die sich für teure Klamotten der teuren Klamotten wegen und für stylische Körperpflege der stylischen Körperpflege wegen interessierte, darf der technosexuelle Mensch tatsächlich nützliche Interessen haben. Das ist ja doch mal ein Fortschritt!
Wir schließen: Der technosexuelle Mensch ist vergleichbar mit dem User 2.0. Wir erinnern uns: der musste erst durch eine teils schmerzhafte Metamorphose, in der er sich vom Empfänger zum Sender wandelte, geboren werden. User 1.0 war einfach cool weil er auf einmal seine Zeitung online gelesen hat (metrosexuell). User 2.0 chattet, postet in Foren, bloggt – ist interaktiv (technosexuell). Ich revidiere hier ein wenig meine Skepsis aus einem älteren Artikel – vielleicht gibt es ja tatsächlich so was wie Technosexualität.
Das macht sogar Sinn. Denn die ersten Lochkartensysteme waren – anders als der Name wohl manchen vermuten lässt - alles andere als sexy.
Seit wir uns aber von unserem Online-Wecker auf unserem 24/7-betriebenen Rechner wecken lassen, via Skype und Headset für 2 Cent in die USA phonen, gleichzeitig mit unzählbar vielen Leuten aus unzählbar vielen Nationen WOW zocken und unsere Pizza online bestellen, sind wir sexy geworden?
Viele würden jetzt sicher sagen: Jap. So ist es! Glaube ich aber nicht. Der technophile Mensch mit Handy (je nach Portmonee auch Blackberry), iPod und Flatrate ist wohl tatsächlich eine neue Spezies. Allerdings nicht der ganzen Technik wegen, sondern wegen seiner Fähigkeit, diese Technik – zu Paarungszwecken - auch zu nutzen. Ein Handy braucht Nummern. Ein Blackberry emails. Ein iPod Musik-(geschmack), eine Flatrate braucht eMule und das Web 2.0 braucht auch den User 2.0.
Im Unterschied zum technophilen Mensch der Pre-Internet-Ära – den fand man in der Regel ölverschmiert unter einem 12-Zylinder-Motorblock oder in der Fahrerkabine eines Baggers - ist der technophile Mensch der i-Generation wohl wirklich etwas sexier geworden. Ein Bagger war nie für balztänzerische Einlagen geeignet – iPods und PCs dagegen eigentlich von Anfang an. Schon mal einer Freundin ein Tool am Rechner erklärt? Genau. Absolute Kontrolle;-o
War der metrosexuelle Mensch noch eine selbstverliebte Marionette seiner selbst, die sich für teure Klamotten der teuren Klamotten wegen und für stylische Körperpflege der stylischen Körperpflege wegen interessierte, darf der technosexuelle Mensch tatsächlich nützliche Interessen haben. Das ist ja doch mal ein Fortschritt!
Wir schließen: Der technosexuelle Mensch ist vergleichbar mit dem User 2.0. Wir erinnern uns: der musste erst durch eine teils schmerzhafte Metamorphose, in der er sich vom Empfänger zum Sender wandelte, geboren werden. User 1.0 war einfach cool weil er auf einmal seine Zeitung online gelesen hat (metrosexuell). User 2.0 chattet, postet in Foren, bloggt – ist interaktiv (technosexuell). Ich revidiere hier ein wenig meine Skepsis aus einem älteren Artikel – vielleicht gibt es ja tatsächlich so was wie Technosexualität.
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